Die CDU Mannheim hat Lennart Christ aus Wallstadt als Landtagskandidat für den Mannheimer Nord-Wahlkreis nominiert. Bei der Wahlkreismitgliederversammlung am Samstag im Seppl-Herberger-Stadion auf dem Waldhof erhielt Christ 17 von 19 abgegebenen Stimmen. Der 22-Jährige stammt aus Wallstadt und arbeitet seit dem Abschluss seines Studiums als Prüfungsingenieur. Seit einem Jahr ist er Vorsitzender der Jungen Union Mannheim, seit 2018 Mitglied im CDU-Kreisvorstand und seit 2019 stellvertretender Vorsitzender der CDU Wallstadt-Vogelstang. Lennart Christ ist in Wallstadt aufgewachsen und lebt dort. „Ich bin eine authentische und bürgernahe Stimme, die verlässliche und zukunftsorientiere Politik für die Menschen macht“, sagte Lennart Christ in einer Rede vor den unter freiem Himmel versammelten Mitglieder.
Der CDU-Kreisvorsitzende und Mannheimer Bundestagsabgeordnete Nikolas Löbel freute sich über die Wahlergebnisse für Christ und Urbansky: „Das ist ein starker Rückhalt aus der Partei für die beiden und Rückenwind für einen nicht einfachen Wahlkampf. Mit Lennart Christ und Karin Urbansky haben wir ein Team, das Erfahrung und Frische vereint. Beide sind stark engagiert in mehreren Parteigliederungen und haben bei der Kommunalwahl im vergangenen Jahr gute persönliche Ergebnisse erzielt. So, wie die beiden die Volkspartei CDU verkörpern und für die Vielfalt unserer Mitgliederschaft stehen, so repräsentieren sie auch die Mitte der Gesellschaft. Das ist genau das Personalangebot, das der Mannheimer Norden braucht.“ Löbel bezeichnete den Mannheimer Nord-Wahlkreis, der alle Stadtteile nördlich des Neckars außer Feudenheim umfasst, als einen spannenden Wahlkreis und bezog das nicht nur auf Struktur und die Herausforderungen dort, sondern auch auf das Wahlverhalten: „Es gibt dort keine Ausgangslage, bei der eine Partei als Favorit ins Rennen geht. Wir als CDU und die beiden Kandidaten bieten uns als die echte und ehrliche Alternative bei dieser Landtagswahl“ an, so Löbel.
Lennart Christ fokussierte seine Rede inhaltlich auf die landespolitisch besonders relevanten Themen Wirtschaft, Digitalisierung, vor allem im Bildungswesen, und Sicherheit. Dies seien auch seine politischen Schwerpunkte, sagte Christ. „Ich stehe für eine ideologiefreie Bildungspolitik und die individuelle Förderung in einem dreigliedrigen Schulsystem. Für die Wirtschaft brauchen wir mehr Unterstützung für die Forschung und mehr Freiheit für Innovationen“, so Christ. Er betonte, dass die CDU im Land diejenige im Land ist, die hinter der Polizei steht und ihr den Rücken stärkt.
Ersatzkandidatin Katrin Urbansky ist 50 Jahre alt, arbeitet als freie Dozentin an der Abendakademie im frühkindlichen Bereich und ist Kinder-, Jugend- und Familiencoach. Seit 2004 ist sie Mitglied der CDU und seit 2005 mit einer Unterbrechung Bezirksbeirätin in der Neckarstadt. Sie sagte bei Ihrer Vorstellung: „Als waschechte Neckarstädterin von Geburt an liegt mir nicht nur der Stadtteil mit seinen verschiedenen sozialen Facetten besonders am Herzen. Ich will mich darüber hinaus für die Bevölkerung im ganzen Mannheimer Norden einsetzen; ich sehe mich als eine hilfsbereite, soziale und bürgerliche Stimme der Menschen“, so Karin Urbansky, der neben der Sozialpolitik die Bildungspolitik ein Herzensthema ist.
Die CDU hat mit dem Veranstaltungsort auf der Tribüne des alten Waldhof-Stadions am Alsenweg den Anforderungen hinsichtlich der Corona-Pandemie Rechnung getragen. Die gesetzlich vorgeschriebenen Wahlkreismitgliederversammlungen zur Nominierung von Kandidatinnen und Kandidaten zählen zu den wenigen Versammlungs-Ausnahmen in den geltenden Corona-Verordnungen und müssen in Präsenz durchgeführt werden. CDU-Kreisvorsitzender Nikolas Löbel dankte dem SV Waldhof Mannheim für die Gastfreundschaft.