Löbel: „Wir müssen lernen mit dem Virus zu leben. Deshalb brauchen wir einen Mannheimer Weg zurück in die Normalität.“
„Erstmals seit Wochen gehen die Infektionszahlen nicht mehr zurück, sondern stagnieren bzw. steigen erneut. Es ist anzunehmen, dass dies an der zunehmenden Anzahl der Ansteckungen mit den Mutanten des Corona-Virus liegt. Wir können aber nicht das ganze Jahr 2021 im Lockdown verbringen. Wir müssen das Virus weiterhin sehr ernst nehmen. Im zweiten Jahr der Krise müssen wir aber auch Wege finden, mit diesem Virus zu leben“, so der Mannheimer Bundestagsabgeordnete und Stadtrat Nikolas Löbel.
„Deshalb soll sich Mannheim parallel zu den Beratungen von Bund und Ländern sowie den laufenden Beratungen im stadtinternen Krisenstab im fortgesetzten Dialog mit Vertretern von Handel, Gastronomie und Kultur um einen Mannheimer Weg aus der Krise bemühen. Es darf nicht nur um das „Ob“ und „Wann“ einer Öffnung gehen, sondern wir müssen uns auf lokaler Ebene auch um das „Wie“ kümmern. Dazu regen wir einen kommunalen Corona-Gipfel an, bei dem Stadtverwaltung, Gemeinderat, Einzelhandel, Gastronomie, Kultur sowie Betreiber von Sport- und Fitnessstätten gemeinsam über eine stufenweise, nachhaltig erfolgreiche Öffnungsstrategie beraten sollen. Grundlage dieses Konzepts sind die etablierten AHA-Regeln mit strengen Hygiene- und Abstandsregeln sowie einem fortzusetzenden medizinischen Maskengebot“, so Löbel weiter.
Gemeinsam mit der CDU-Gemeinderatsfraktion hat der Mannheimer Bundestagsabgeordnete ein Konzept für eine Öffnungsstrategie erarbeitet, das der CDU-Fraktionschef Claudius Kranz als Diskussionsgrundlage verstanden wissen will: „Wir schlagen Maßnahmen vor, die einerseits maximalen Gesundheitsschutz gewährleisten sowie das Mannheimer Gesundheitswesen vor einer Überlastung bewahren und andererseits eine gesellschaftlich und volkswirtschaftlich notwendige Öffnung von Handel, Gastronomie, Kultur und Sport in unserer Stadt ermöglichen sollen. Darüber soll auf einem kommunalen Corona-Gipfel unter Einbeziehung aller Betroffenen beraten werden“, so CDU-Fraktionsvorsitzender Claudius Kranz.
Das Konzept bringt die CDU-Gemeinderatsfraktion als Antrag in den Gemeinderat ein
„Zentrale Bausteine unseres Konzepts sind massenhafte Schnelltest für alle Bürgerinnen und Bürger in allen Stadtteilen, um so für mehr Sicherheit beim Infektionsgeschehen zu sorgen. Außerdem sollen vulnerable Gruppen spezielle Angebote erhalten, zu welchen Tages- und Uhrzeiten sie einkaufen gehen oder ein Restaurant besuchen können. Wir müssen bis zur Erreichung einer Herdenimmunität besonders gefährdete Gruppen besonders schützen, ohne sie von einer gesellschaftlichen Teilhabe auszuschließen. Dennoch müssen wir ein Stück Normalität zurückkehren lassen. Denn ein dauerhafter Lockdown ist kaum vorstellbar“, begründen Löbel und Kranz ihren Maßnahmenkatalog.