Christian Specht, OB-Kandidat in Mannheim, zum Thema Rheindammsanierung:
„Auf zahlreichen Veranstaltungen und in Gesprächen mit Bürgerinnen und Bürgern werde ich auf die geplante Sanierung des Rheindamms angesprochen. Daher möchte ich an dieser Stelle meine Haltung zum Rheindamm nochmals verdeutlichen: Der Waldpark ist die grüne Lunge des Mannheimer Südens. Sie ist von unschätzbarem Wert für Klimaschutz und die Lebensqualität vieler Mannheimerinnen und Mannheimer. Ich setze mich daher seit vielen Jahren mit voller Kraft für eine Rheindammsanierung ein, die einen maximalen Baumerhalt und Hochwasserschutz kombiniert.
Die Lösung dafür kann nur die selbsttragende Spundwand sein. Diese wurde bereits vor längerem im Gutachten der Stadt öffentlich vorgeschlagen. Für diese Alternative und die Prüfung durch den Gutachter habe ich mich lange eingesetzt. Wenn sich das Land jetzt damit intensiv beschäftigt, können die Voraussetzungen geschaffen werden, dass ein naturnaher Rheindamm mit dem Erhalt einer sehr hohen Zahl von Bäumen realisiert wird.
Ich habe allen Beteiligten immer klar gemacht: es darf keine weitere Fällung von Bäumen am Damm geben, die über die im Gutachten der Stadt beschriebenen Eingriffe hinausgeht. Einen Kahlschlag von 10 Metern um den Damm herum, wie er derzeit öffentlich immer wieder diskutiert wird, halte ich weder für erforderlich noch für sinnvoll. Stattdessen können – wie im Gutachten vorgeschlagen – mit einem 3,5 Meter breiten, befestigten Weg auf der Dammkrone ausreichende Einsatzmöglichkeiten für den Dammunterhalt und den Katastrophenschutz erreicht werden.
Durch die selbsttragende Spundwand bedarf es keines weiteren Dammverteidigungsweges, also auch keiner Fläche, auf der zusätzliche Bäume gefällt werden müssten. Das ist die Lösung, für die ich mich mit Nachdruck einsetze und die allen Erfordernissen – Baumerhalt sowie Hochwasser- und Katastrophenschutz – optimal nachkommt. Ich bin zuversichtlich, dass auch das Land diese Vorteile erkennt und gehe davon aus, dass es die Planungen überarbeitet.“