Ein frühlingshafter Abend, Blick auf den Mannheimer Wasserturm und volles Haus im Restaurant „Luxx“ an der Mannheimer Kunsthalle: Ein besserer Rahmen, um Ideen für die Zukunft Mannheims zu skizzieren, findet sich wohl schwer.
Entsprechend gelöst und positiv war schon von Beginn an die Stimmung, als gleich drei Vertreterinnen des „Bündnisses der Mitte“ aus CDU, FDP und Mannheimer Liste zu Wort kamen, um in den Abend einzuleiten. Dr. Birgit Reinemund betonte als Fraktionsvorsitzende der FDP/MfM im Mannheimer Gemeinderat die große Übereinstimmung des Programms mit den kommunalpolitischen Schwerpunkten ihrer Partei. Aber auch die menschliche Seite passe: „Wir haben Christian Specht all die Jahre zunächst mal als fachlich kompetenten Dezernenten ohne jede Parteiideologie erlebt. Aber auch als Gesprächspartner, der selbst in kontroversen Situationen eine wertschätzende Kommunikation pflegt: Hart in der Sache, aber fair und ausgleichend im Ton“, so die Stadträtin gleich zu Beginn.
Auch Christiane Fuchs fand lobende Worte für den gemeinsamen Kandidaten: „Christian Specht genießt unser volles Vertrauen. Als neuer Oberbürgermeister wird er sein Wahlprogramm ideologiefrei, aber dafür mit sehr viel Sach- und Fachverstand auch konsequent umsetzen“, so die Vorsitzende der Mannheimer Liste /Freie Wähler, und skizzierte weiter ihre Erwartungen an Christian Specht: „Wir bauen auf seine Erfahrung, um in der Verwaltung die notwendigen Schritte einzuleiten.“
Katharina Funck, Stadträtin und stv. Vorsitzende der CDU-Fraktion im Mannheimer Gemeinderat, fasste einige Eindrücke aus den zahlreichen bereits erfolgten Terminen im Wahlkampf zusammen: „Man merkt, wie sehr es Christian am Herzen liegt, mit so vielen Menschen wie möglich in Austausch zu kommen, um deren Anliegen als Impulse für sein Programm aufzunehmen.“ Von „Cappuccino mit Christian“ über „Finde den Specht“ bis hin zu Baumpflanzaktionen („Hol Dir den Specht in den Garten“) und der Teilnahme an zahlreichen Podiumsdiskussionen sei der Kandidat enorm viel herumgekommen in den letzten Wochen. „Er ist in so vielen Themen, die Mannheim betreffen, extrem tief drin, weil er sich interessiert und weil ihm seine Stadt eben so am Herzen liegt. Aber er nimmt auch gerne auf, ist immer aufmerksam“ fasste Funck zusammen, bevor Christian Specht selbst zu Wort kam.
„Sie kennen mich als Ersten Bürgermeister der Stadt Mannheim“ leitete Specht in seinen Vortrag ein. Das konnten die Anwesenden sicherlich bestätigen, setzt sich Specht doch schon seit 16 Jahren als Dezernent für Finanzen und Öffentlichen Nahverkehr und wenig kürzer auch als Erster Bürgermeister für Mannheim ein.
„Mannheim ist eine wunderbare Stadt, aber wenn wir ehrlich sind, wissen wir alle: Da ist auch noch Luft nach oben“, so Specht, der den Anwesenden aus dem Herzen sprach, wenn er betonte, dass es nach mehr als fünf Jahrzehnten unter einem Oberbürgermeister der SPD nun Zeit für einen Wechsel an der Stadtspitze sei.
Fünf Themen stehen für den Kandidaten der Mitte als Leitmotive seines Wahlprogramms: Familie, Klima- und Umweltschutz, Mobilität, Wirtschaft und Lebensqualität. Für jedes stand ein Themenplakat bereit, das Specht sinnbildlich auf bereitgestellte Staffeleien hob.
Mit Blick auf Familienfreundlichkeit sprach sich Specht für die schnellstmögliche Beendigung desdramatischen Mangels an Kita-Plätzen aus. „Rund 900 Kinder und deren Eltern warten derzeit auf einen Platz!“. Auch Investitionen in Schulen, die Schaffung von Wohnungen für Familien sowie die Förderung des Generationendialogs standen auf der Tagesordnung.
Das Thema Umwelt- und Klimaschutz wurde gleich an zweiter Stelle angesprochen. „Für den globalen Klimaschutz tragen wir auch lokal Verantwortung“, so Specht, der beim Klimaschutz ein planvolles und effektives Vorgehen einforderte. Der Erhalt der Bäume am Waldparkdamm, ein kraftvoller Einsatz für Lärmschutz vor allem an Bahngleisen sowie die Unterstützung von Mikrolandwirtschaft führte er weiterhin sachkundig aus.
Die Unzufriedenheit vieler Menschen mit Mobilität und Verkehr in Mannheim thematisierte Christian Specht direkt im Anschluss. „Ob die Menschen zu Fuß, mit dem Fahrrad, dem ÖPNV oder dem Auto unterwegs sind – jede Form der Mobilität hat ihre Berechtigung. Für alle gilt: Wir brauchen eine Infrastruktur, die funktioniert!“ Dies setze gute Planung, intelligente Verzahnung sowie ausreichende Investitionen voraus: „Weniger Versuche, mehr Lösungen!“ forderte Specht.
Auch was den Rückhalt der Wirtschaft angeht, sah Specht Handlungsbedarf. „Mannheim ist ein traditionsreicher, vielfältiger Wirtschaftsstandort. Schlechte Erreichbarkeit, Fachkräftemangel und steigende Energiepreise aber bedrohen seine Zukunft“. Mannheim müsse wieder zum bevorzugten Standort in der Region werden und die vielfältige Wirtschaft bei Herausforderungen wie der ökologischen Transformation Unterstützung erfahren.
Schließlich führte der Erste Bürgermeister aus, wie zu mehr Lebensqualität in Mannheim beigetragen werden kann: „Vereine und Ehrenamtliche sind tragende Pfeiler unserer Gesellschaft und schaffen echte Lebensqualität. Sie zu honorieren und bestmöglich zu unterstützen ist mir ein wichtiges Anliegen.“ Mit der Förderung von Kultur sowie den Themenfeldern Sicherheit und Sauberkeit sprach Specht weitere Punkte an, die in Mannheim weiter vorangebracht werden müssen.
Das gesamte Wahlprogramm ist online abrufbar unter: www.christian-specht-ma.de