Mit Andreas Jung MdB war am vergangenen Donnerstag, den 17. November, nicht nur der stellvertretende Bundesvorsitzende der CDU, sondern auch ein spannender Fachpolitiker zu Gast in der Lanz-Kapelle auf dem Lindenhof. Auf Einladung von Lennart Christ, stellvertretender Vorsitzender der CDU Mannheim, war der angesehene Energie- und Klimapolitiker eigens aus seinem Wahlkreis Konstanz in die Quadratestadt gereist, wo mehr als 40 Interessierte auf ihn warteten.
Entsprechend herzlich die Begrüßung durch Christ: „Ich freue mich heute ganz besonders, dass wir mit Andreas Jung, heute einen wirklich profilierten Fachpolitiker bei uns haben, der mit Leidenschaft und Herzblut für die Themen Klimaschutz und Energie brennt.“ Auch die Bedeutung des Themas Klimaschutz führte Christ weiter aus: „Mit Blick auf unsere Zukunft ist es umso wichtiger, Umwelt- und Klimaschutz mit Wirtschaftswachstum und sozialer Sicherheit zu verbinden. Im Gegensatz zu den sogenannten Straßenklebern der Letzten Generation setzen wir nicht auf Gängelung, Verbote und Gefährdung anderer. Wir setzen auf kluge Lösungen, durchdachte Entscheidungen und eine gemeinschaftliche Kraftanstrengung mit allen Bürgern, nicht gegen sie. Unsere heimische Wirtschaft muss zum Technologieführer auf diesem Gebiet werden. Dass Klimaschutz zu unserem Exportschlager der Zukunft wird. Hier müssen wir auf Innovation, Erfinderreichtum, Wettbewerbsfähigkeit und auf Forschung setzen.“
Im Rahmen seines Vortrags ging Jung insbesondere auf die Wasserstoffstrategie der Bundesregierung ein, die noch von der vorhergehenden Bundesregierung initiiert wurde und einen wichtigen Schritt hin zur Technologieführerschaft in diesem Gebiet sein könne. Auch forderte er weitere Entlastungen für Bürgerinnen und Bürger, die z.B. durch eine Mehrwertsteuersenkung dargestellt werden könne. Weiters müssten erneuerbare Energien beschleunigt ausgebaut werden, vornehmlich dort, wo wenige Eingriffe notwendig sind wie z.B. auf Dächern und Parkplätzen. Ein besonders interessantes Thema sei das der Agri-Photovoltaik, verbinde es doch die Möglichkeiten, landwirtschaftliche Flächen doppelt zu nutzen, nämlich zur gleichzeitigen Erzeugung von Nahrungsmitteln und Energie.
Während einer munteren Fragerunde drehte sich das Interesse des Publikums insbesondere um die Sicherheit der Gasversorgung vor dem Hintergrund aktueller Entwicklungen, die Sicherung und Bewahrung des Industriestandortes Deutschland sowie Möglichkeiten und Grenzen der Nutzung von Atomkraft. Konkret konnte Jung dazu aus seiner Arbeit in der Atomendlagerkommission berichten.