Die Neckarauer Christdemokraten bedauern die Schließung der Postfiliale in der Rheingoldstraße. “Die Postfiliale sowie die Postbank aus dem Ortskern Neckaraus zu entfernen, nimmt dem Stadtteil eine zentrale, infrastrukturell wichtige Behörde und Finanzdienstleistung. Genauso wichtig, die damit verbundenen Arbeitsplätze, für die wir eine sozialverträgliche Lösung erhoffen”, so die Ortsvorsitzende der Neckarauer CDU Alisa Butterbach.
Außerdem dürfe man die Älteren in unserer Gesellschaft nicht vergessen. Ohne Online-Banking müssen diese bis zum Paradeplatz in der Innenstadt fahren, um wichtige Bankgeschäfte und Finanzdienstleistungen in Anspruch nehmen zu können. Ähnlich ist es mit der dezentralen Brief- und Paket-Filiale am Rheingoldplatz, welche auch mit der noch bestehenden Postfiliale bereits überlastet ist. So müssen die Neckarauerinnen und Neckarauer über die überspitzte Parkplatzsituation hinaus lange Wartezeiten in Kauf nehmen Das entspricht nicht dem, was wir als Entscheidung unter Berücksichtigung aller Aspekte verstehen. Zudem sollte bedacht werden, was mit den Paketen, die in die Neckarauer Filiale zugingen, passiert. Umweltpolitische Gesichtspunkte müssen hier berücksichtigt werden und dezentrale Filialen weiter ausgebaut werden.
Trotz der Betroffenheit wollen die Christdemokraten nach vorne schauen. So könne sich hier auch eine Chance der Digitalisierung auftun. Beispielsweise in Form weiterer Packstationen an geeigneten Orten des Stadtbezirkes oder mit Automaten für Briefmarken und Versandetiketten. Auch die Ortszentralen Briefkästen, die 2x täglich geleert werden, sind für die Aufrechterhaltung der Grundversorgung unabdingbar und dürfen nicht wegrationalisiert werden.
“Hierfür müssen wir die Postbehörde, sowie die Postbank nun in die Pflicht nehmen, um Lösungen für Neckarau zu finden, die den nicht zufriedenstellenden Ist-Zustand korrigieren”, macht der Bezirksbeiratssprecher der CDU Neckarau Dr. Christoph Gutknecht deutlich.