Die Christlich-Demokratische Arbeitnehmerschaft (CDA) begrüßt die Anfrage der CDU-Gemeinderatsfraktion zur Sitzung des Hauptausschusses am 26.01.2021, in welcher Fragen zur Tarifbindung der Tochtergesellschaften der Stadt gestellt werden. Ferner wird angefragt, ob bei der öffentlichen Auftragsvergabe Tarifbindung eingefordert wird.
„Für uns als CDA ist Tarifbindung u.a. ein wesentlicher Beitrag um Altersarmut zu verhindern und dem Fachkräftemangel zu begegnen. Wir beobachten mit Sorge, dass die Tarifbindung in Deutschland insgesamt seit Jahren sinkt.“ stellt die stellvertretende CDA-Kreisvorsitzende Heidrun Back fest.
Bereits vor der Corona-Pandemie hat sich die CDA Mannheim im Februar 2020 mit Vertretern der Gewerkschaften zu einem „Tariffrühstück“ getroffen, um sich über die Problematik Tarifbindung auszutauschen. So arbeiten am Mannheimer Uniklinikum sowohl Tarifbeschäftigte des Klinikums, als auch Beschäftigte der klinikeigenen Servicege-sellschaft, die allerdings keinem Tarifvertrag unterliegen, sondern lediglich in Anlehnung an den Tarifvertrag des Gebäudereinigerhandwerks entlohnt werden. Vor allem deshalb und aufgrund insgesamt schwieriger Arbeitsbedingungen gibt es bei der Klinik Management Dienstleistung GmbH (KMD) eine hohe Fluktuation bei den Mitarbeitern/innen. Dies führe zu einem erhöhten Anlernbedarf neuer Kräfte und zu einem Qualitätsverlust, wie der KMD-Betriebsratsvorsitzende Christof Kramer im Februar 2020 zu berichten wusste.