Über den Entwurf einer neuen Ausgestaltung der Innenstadt wird im Mannheimer Gemeinderat schon lange diskutiert. Die CDU Mannheim lud zu diesem Thema am 13. Oktober in die Aula der Eberhard-Gothein-Schule ein. Kreisverbandsvorsitzender Nikolas Löbel führte durch den Abend, während Stadtrat Thomas Hornung, zuständig für den Ausschuss Umwelt und Technik, eine ausführliche Ausarbeitung des Konzepts der CDU-Gemeinderatsfraktion darstellte. Dieser Entwurf findet einen Kompromiss, der es möglich macht, die Fußgängerzonen auszubauen, dabei aber trotzdem keine komplett autofreie Innenstadt schafft. Im Fokus stehen mehr Aufenthaltsqualität für Besucher und Bewohner ohne dabei ansässige Geschäfte zu gefährden.
Zur Veranstaltung fanden sich viele Interessenten ein. Unterschiedliche Meinungen und Prioritäten wurden durch die Stimmen von sowohl Bürgern als auch Einzelhändlern repräsentiert. Die Ansichten bezüglich des Themas weisen eine große Diskrepanz auf. Eine grüne Innenstadt in der die Wirtschaft nicht unter den Veränderungen leiden muss, lässt sich nur schwer umsetzen. Vor allem Einzelhändler im Präsenzverkauf und Anwohner würden sich nach einem gänzlichen Verbot von Autos in den Quadraten enorm umstellen müssen. Außer Acht darf man dabei auch nicht die Fußgänger, Radfahrer und den ÖPVN lassen, die allesamt größtenteils vom Autoverkehr eingeschränkt werden.
Die anregenden Fragen, die aufkamen, haben den Entwicklern des Konzepts neuen Input gegeben und einen vielseitigen Überblick über Anliegen und Probleme von Besuchern, Bewohnern und Verkäufern verschafft. Das Konzept „Neue Innenstadt – weder autofrei noch spaßbefreit“ hat somit profitable Verbesserungsvorschläge generiert, die dazu verhelfen werden, weiterhin möglichst viele Interessen mit einzubeziehen.